Die Brandstory (I):
Kämpfen Sie um den gemeinsamen Nenner!

Aufträge, eine Brandstory zu verfassen, nehmen wir natürlich gerne, aber – aus der Erfahrung heraus – durchaus mit gemischten Gefühlen entgegen.

Der Grund dafür: Es gibt wohl keine Textgattung, bei dem der Abstimmungsprozess beim Kunden derart vielschichtig verläuft und das Feedback auf unsere Textentwürfe derart schwer vorhersehbar ist. Kaum zu glauben, aber an der eigenen Geschichte scheiden sich offensichtlich die Geister, und wir sind immer wieder aufs Neue überrascht, wie unterschiedlich die Auffassungen darüber sind, was das eigene Unternehmen in seinem Markenkern ausmacht.

Ein Kompass, an dem man sich orientieren kann

Das Gute daran: Im Chaos unterschiedlicher Meinungen ist auch eine starke Dynamik enthalten: Noch besser, wenn man diese für sich nutzen kann! Unternehmen, die sich intensiv mit ihrer Brandstory auseinandersetzen, können am Ende tatsächlich auf Inhalte zurückgreifen, die ihre Mitarbeiter, ihre Produkte und Leistungen miteinander verbinden und das Unternehmen dadurch auf einer strategischen und vor allem wertebasierten Ebene zusammenschweißen. Die Beschreibung des Markenkerns wirkt dann – funktional – wie ein Kompass, an dem man sich in unterschiedlichen Firmenbereichen wie z. B. Recruiting, Produktmanagement, Marketing & Vertrieb orientieren kann.

Lohnenswerte Kompromisse finden

Die Gärungs- und Klärungsprozesse, die damit verbunden sind, sollte man allerdings nicht unterschätzen. Wir sind beim Verfassen für Brandstories nicht selten in die vierte oder fünfte Abstimmung mit dem Kunden gegangen, weil die unterschiedlichen Auffassungen bei den Entscheidern z. T. derart auseinanderdrifteten, dass viel Kompromiss- und Anpassungsarbeit nötig war, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen!
Unser Vorschlag also: Wo viel Dynamik herrscht, ist viel Erkenntnis verborgen. Packen Sie es an!