Die unterschiedlichen Formen der Textüberarbeitung

31.08.2020 - Nürnberg

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Der Sommer nähert sich seinem Ende, und wir haben uns noch mal ausführlich Gedanken darüber gemacht, wie wir die unterschiedlichen Arten von Textüberarbeitungen, die wir anbieten, möglichst kurz, sachlich und inhaltlich plausibel darstellen können. Hier das Ergebnis:

1. Korrektorat …

… ist die grundlegendste Art der Textüberarbeitung – und sollte einfach standardmäßig durchgeführt werden. Im Zuge eines Korrektorats werden ausschließlich „Diktatfehler“, das heißt, fehlerhafte Rechtschreibung, Zeichensetzung oder Grammatik korrigiert. Ein reines Korrektorat empfiehlt sich als Nachbearbeitung nur bei Texten, die inhaltlich und strukturell einwandfrei auf den Punkt gebracht sind.

Empfiehlt sich als Standardqualitätsprüfung bei Texten professioneller Autoren

2. Mithilfe eines umfassenden Lektorats …

… werden Fehler“ in einem erweiterten Sinne „ausgebügelt“. Das klassische Lektorat schließt dabei immer auch ein Korrektorat als festen Bestandteil ein. Ein professioneller Lektor reinigt darüber hinaus Texte von erkennbaren Darstellungs- und Stilschwächen, wie sie sich beispielsweise in holprigen Formulierungen, schiefen Bildern oder undeutlich erkennbaren Satzzusammenhängen niederschlagen. Ziel: Durch das Lektorat wird ein Text in jedem Fall lesbar. Ob er lesenswert ist, hängt jedoch immer noch von den eigentlichen Textinhalten ab.

Empfiehlt sich als notwendige Qualitätsmaßnahme bei Texten von geübten Autoren.

3. Die redaktionelle Textüberarbeitung …

… greift deutlich tiefer in den Text ein, als dies bei einem Lektorat der Fall ist. Sie leistet die Arbeit, die notwendig ist, um einen Standard- oder Entwurfstext in einen professionellen Artikel zu verwandeln. Innerhalb einer redaktionellen Textüberarbeitung werden die Inhalte und Strukturen des Textes aufgenommen und im Hinblick auf die jeweiligen Haupt- und Nebenbotschaft des Artikels optimiert. Dem Redakteur wird dabei weitgehend freie Hand gelassen. So kann er, um das anvisierte Ziel zu erreichen, Sätze in ihrer Struktur oder Wortwahl vollständig umbauen oder diese, wenn es den Text insgesamt verbessert, auch vollständig ersetzen oder streichen. Ziel einer solchen redaktionellen Überarbeitung ist es, die Kernaussagen eines Textes noch einmal deutlich zu schärfen, mögliche Verständnislücken auszufüllen und dem Leser den Weg zu den Botschaften, die ihm vermittelt werden sollen, maximal zu erleichtern.

Empfiehlt sich bei Texten von nicht-professionellen, von gattungs- oder fachfremden Autoren

4. Bei einer erweiterten redaktionellen Textüberarbeitung …

… nimmt der Redakteur die textlichen Vorgaben und Inhalte, die ihm vom Auftraggeber geliefert werden, lediglich als Grundlage für einen von ihm zu erstellenden Text. Zu den wichtigsten Aufgaben einer redaktionellen Textüberarbeitung gehört es, das Interesse des Lesers auf die zentralen Aussagen des Artikels zu lenken – und dies auf eine möglichst lebendige, verständliche und „leichte“ Art und Weise. Worin besteht die zentrale Aufgabe des Textes? Wie und an welcher Stelle können die Kernbotschaften dort am besten platziert werden? Ist der Beitrag möglicherweise lückenhaft und sollte durch weitere inhaltliche Bausteine ergänzt werden?

Die Leistung, die der Redakteur hier erbringt, geht in aller Regel über eine optimierte Darstellung der dargebotenen Inhalte hinaus, sie bezieht auch die gesamte Struktur des Artikels ein. Rein technisch gesehen, wird er dadurch zum Co-Autor des jeweiligen Beitrags.

Empfiehlt sich bei wenig geübten oder nur sehr sporadisch Texte verfassenden Autoren.